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Fertilitätsprotektion

Fertilitätsprotektion

Unter Fertilitätsprotektion versteht man den Einsatz medizinischer Methoden zum Schutz der Fruchtbarkeit.

bei gutartigen Erkrankungen

Bei benignen Erkrankungen oder genetischen Prädispositionen, die mit einem erhöhten Risiko für eine verminderte Eizellreserve einhergehen, können fertilitätsprotektive Maßnahmen diskutiert und angewandt werden. Hier bestehen Indikationen aus unterschiedlichsten Bereichen. Zum einen können auch nichtonkologische Erkrankungen aus dem hämatologischen oder rheumatischen Bereich eine keimzellschädigende Therapie, eine Bestrahlung oder eine Stammzelltransplantation erforderlich machen. Durch Stoffwechsel- bzw. Autoimmunerkrankungen kann ein erhöhtes Risiko für eine zukünftig verminderte Ovarialreserve bestehen, sodass fertilitätsprotektive Maßnahmen in Betracht gezogen werden können. Dies kann zudem durch operative Maßnahmen bei Erkrankungen des Ovars, wie beispielsweise gutartige Ovarialtumoren oder bei ausgeprägter bzw. rezidivierender Endometriose der Fall sein. Bestimmte genetische Prädispositionen, wie z. B. das Ullrich-Turner-Syndrom, oder chronische Stoffwechselerkrankungen oder eine positive Familienanamnese für ein vorzeitiges Erlöschen der Eizellrerserve können somit Indikationen für eine Fertilitätsprotektion darstellen. Auch Trans*personen erkundigen sich zunehmend nach diesen Maßnahmen. Soziale Gründe, wie das Verschieben der Familienplanung in eine spätere Lebensphase, z. B. bei Fehlen eines geeigneten Partners oder zur Verwirklichung der Karriere, können Frau en zur Kryokonservierung ihrer Eizellen veranlassen.

Ein Antrag bei der Krankenkasse für die Kostenübernahme ist hierbei häufig vor der Maßnahme notwendig. Wir helfen Ihnen gern bei der Einreichung nach einem Beratungsgespräch.

Kontakt:

info@kiwu-halle.de

Besuchen Sie uns

Gustav-Anlauf-Straße 9
06108 Halle (Saale)

bei bösartigen Erkrankungen

Im Rahmen einer Krebserkrankung muss häufig eine Chemo- und/oder Strahlentherapie erfolgen. Auch größere Operationen können notwendig werden. Dabei kann eine Nebenwirkung sein, dass es durch die Therapie zu einem möglichen Verlust der Fruchtbarkeit kommen kann und damit der aktuelle oder zukünftige Kinderwunsch beeinträchtigt werden kann. Daher möchten wir schon vor dem Beginn einer Krebstherapie die Möglichkeit anbieten, sich über Optionen zum Erhalt der Fruchtbarkeit (Fertilität) zu informieren. Jede Therapiemöglichkeit erfordert neben einem interdisziplinären Behandlungskonzept und einer ausführlichen Aufklärung über Chancen und Risiken.

Aufgrund des hohen Therapiedruckes bei einer Krebserkrankung vergeben wir sehr kurzfristige Beratungstermine innerhalb von wenigen Tagen.

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